Low // 13.10.2015 @ Knust
Low sind eine Institution. Seit über 20 Jahren veröffentlicht die Band um Alan Sparhawk und Mimi Parker verdammt gute Platten im Spannungsfeld zwischen Slowcore und Dream Pop. How low can you go war jahrelang eine Phrase, die er Band anhing. Es zählte vor allem die Stille zwischen den Tönen. Über die Jahre hinweg sind mehr und mehr Einflüsse zu ihrem Songwriting hinzugekommen. Durch elektronische Spielereien und Post-Rock-Ansätze hat sich der Sound der Band etwas von der ursprünglichen Langsamkeit entfernt. Mit Ones And Sixes haben Low gerade ihr 11. Album veröffentlicht und halten darauf wieder einmal die Zeit an. Die Songs fühlen sich warm und wohlig an, textlich klagen Low allerdings an: Die Missstände dieser Welt werden aggressiv angesprochen, der warme Sound entpuppt sich als kalte Dusche. Trotzdem gilt: wenn Sparhawk und Parker im Dutt singen, erzeugen sie eine perfekte Gänsehautatmosphäre.