Swervedriver wurden Ende der Achtziger Jahre in Oxford gegründet und in der Euphorie der Britischen Weeklys dem Shoegazer Sound zugeordnet, wahrscheinlich weil ihre Platten bei Creation Records erschienen, dem Label bei dem Bands wie My Bloody Valentine, Slowdive, Ride oder auch die Telescopes den Sound der Stunde diktierten. Swervedriver klangen aber immer sehr viel rockiger, mehr nach Amerikanischem Songwriting und an Grunge angelehnt als nach Britischem Pop. Songs wie Son Of Mustang Ford oder Rave Down haben sich über die Jahre zu Klassikern entwickelt, an dem sich die Band um Adam Franklin immer wird messen lassen müssen. Nach 4 Alben und Zerwürfnissen mit diversen Plattenfirmen löste sich die Band nach gut 10 Jahren auf und Adam Franklin ging anderen Projekten (u.a. Toshack Highway, Sophia Collective) nach. 2008 gingen Swervedriver wieder auf Tour und dieses Jahr gab es mit I Wasn’t Born to Lose You ein neues Album. Dieses kann erstaunlicherweise nahtlos an den Sound der früheren Werke anknüpfen, es ist kein Qualitätsverlust zu erkennen, die Songs sind rockig und haben trotzdem einen gewissen Ohrwurmcharakter, ganz wie zu den guten alten Zeiten.
Am Mittwoch den 18. November spielen Swervedriver im Knust. Wer sie bereits in den Neunzigern auf der Bühne des alten Knust in der Brandstwiete sah, wird sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Gehörschutz bitte nicht vergessen, die Band ist laut.