Waren die beiden vorherigen Alben des Trios aus Chicago eher im Jazz Core Umfeld anzusiedeln, so begeben sich Bablicon nun auf eine Reise, die vorher höchstens Charles Mingus oder Sun Ra angetreten haben. Mit teilweise orchestraler Instrumentierung wurde hier äußerst virtuos komponiert und das Grundthema Jazz mit einer faszinierenden Leichtigkeit variiert, rearrangiert und improvisiert, wobei sich Field- und Radio-Recordings nahtlos einfügen. Dabei gelingt es scheinbar spielend, die eingeschlagenen Pfade wieder zusammen zu führen, was sowohl für die einzelnen Songs aber vor allem auch für das Album als Ganzes gilt. Vorhang auf für das Bablicon Orchestra! Pickled Egg.