Adrian Crowley – Some Blue Morning
Adrian Crowley ist einer dieser unzähligen Songschreiber, der seit Jahren gute Alben veröffentlicht und trotzdem immer noch ziemlich unbekannt ist. Wahrscheinlich weil er keine keine Hits abliefert, keine Skandale produziert oder sonst irgendwie auffällt. Außer durch seine Musik, aber die bleibt den Insidern vorbehalten. Dabei wäre die Vita von Adrian Crowley schon ein Grund zum hinhören. Er ist auf Malta geboren, wuchs in Kamerun auf und lebt seit 25 Jahren in Nordirland. Diese geographischen Einflüsse sind auf seinen Werken nicht zu hören – das würde ihn wohl auch ein bisschen bekannter machen. Nein, es gibt bei ihm ganz klassische Folksongs zu hören. Er ist dabei eher ein Geschichtenerzähler als ein Sänger, mit ruhiger tiefer Stimme trägt er seine Texte, oft nur im Sprechgesang und sparsam instrumentiert, vor. Das verleiht seinen Songs eine düstere Atmosphäre, die ein wenig an Kollegen wie Bill Callahan oder Leonard Cohen erinnert. Auf seinem siebten Album Some Blue Morning gibt es einige Songs im Duett mit einer nicht weiter erwähnten Sängerin zu hören. In diesen Songs erstrahlt das Licht wie zum Sonnenaufgang am Meer. Chemikal Underground