In England ist dieses Duo aus dem Kurort Leamington Spa schon seit einiger Zeit am Durchstarten. Ihr Debutalbum Soft Friday ist nun endlich auch hierzulande erhältlich. Vor 15 Jahren war es eigentlich normal, dass die angesagten Englischen Bands immer erst mit Verspätung hierzulande ihre Alben veröffentlichten und dann irgendwann auch mal auf Tour kamen. Aber im Zeitalter des Internets ist diese spätere Veröffentlichung schon etwas ungewöhnlich. Aber auf tolle Platten wartet man natürlich gerne, vor allem wenn sich mit Cast A Shadow im Vorfeld einer der Songs des Jahres schon als Ohrwurm manifestiert hatte. John Ridgard ist bei Coves für die Musik verantwortlich und Beck Wood übernimmt den Gesang. Die beiden harmonieren extrem gut zusammen und bedienen sich in der großen Schatzkammer der Popmusik. Die Schnittmenge, die sie daraus destillieren, klingt nach C86 und Schrammelpop, Psychedelic und Velvet Underground, moderner US-Amerikanischer Indie-Sound und Sixties-Surfmelodien. Zumindest bei vier Songs funktioniert das ausgezeichnet. Der Rest des Albums fällt dann ein bisschen ab, aber darüber kann man großzügig hinwegsehen. Nettwerk