Georgia – Georgia
Georgia Barnes tritt einfach nur unter ihrem Vornamen Georgia ins Bühnenlicht. So reduziert aufs wesentliche klingt ihre Musik hingegen überhaut nicht. Die 25-jährige Londonerin lernte in ihrer Kindheit das Schlagzeugspielen – entsprechend perkussiv klingen die Songs ihres Debutalbums Georgia: da gibt es pakistanische Qawwali-Samples neben indonesischen Gamelan-Trommeln und klassischen Trip Hop-Beats und Dub Step-Verweisen. Alle andere Instrumente, inklusive dem Gesang, stammen auch von der talentierten Künstlerin. Das Musizieren hat sie mit der Muttermilch aufgesogen, immerhin ist sie die Tochter des Leftfield-Gründers und IDM-Pioniers Neil Barnes, der vor seiner großen Karriere ebenfalls als Perkussion-Spieler als Session Musiker unterwegs war. Weitere Einflüsse ihrer Musik ist sicherlich ihre Tätigkeit hinter dem Tresen des Rough Trade Plattenladens in London, wo die DIY-Musiker ein- und ausgehen und Georgia des Öfteren in ihre Studios zu ihren Aufnahmen einluden. Das Album klingt damit wie ein musikalischer Schmelztiegel: Bei Move Systems denkt man an die frühen Songs von M.I.A., bei elektronischen Sounds an den jungen Hudson Mohawke und immer an eine geniale Verschmelzung von globalen Beats mit unbekümmerten DIY-Charme. Domino