Musikerinnen aus dem Indie-Kontext, die weit über ihren Tellerrand schauen und offen für Beats, Rap und sonstige Tribal Grooves sind, scheinen im Trend zu sein. In England hat Georgia vor kurzem ein spannendes Debutalbum veröffentlicht, ihr Auftritt beim diesjährigen Reeperbahnfestival war beachtenswert. K.Flay alias Kristine Flaherty kommt aus den USA und hat fast gleichzeitig mit Georgia ihr Album Life As A Dog in den Läden gehabt. Zum Kampf um die Chartplätze wie damals bei Blur und Oasis wurde hier zum Glück nicht ausgerufen, für die Top-Positionen hätte es sowieso nicht gereicht. Aber musikalisch könnte man beide in einen Topf stecken. Und in dem sind vor allem rhythmische Elemente zu finden, es wird viel Wert auf Melodien und Gesang gelegt und der tanzende Funke springt beim Hören ziemlich schnell über. Live dürfte der Indie-Hip Hop von K.Flay noch ansteckender sein als auf Tonträger.
K.Flay spielt am Sonntag den 1. November im Turmzimmer des Uebel & Gefährlich.