Out Hud – Street Dad
Fünf Freunde sollt ihr sein und euch mit eurem Debut-Album ruhig Zeit lassen. Ein paar Singles zum Anfüttern und grandiose Live-Shows steigern schließlich den Marktwert. Nach zwei Jahren haben Out Hud aus Sacramento nun endlich ihr Debut aufgenommen. Darauf benutzen sie in schamloser Weise diverse Retro-Sounds: Die Gitarre erinnert teilweise an frühe U2 und die Rhythmen könnten aus dem On-U Sound Labor kommen – klingt zunächst langweilig und überflüssig und wäre es wohl auch, wenn da nicht diese Unmenge von Gimmicks auftauchen würde: Gitarre und Cello werden mit Delays bearbeitet, Keyboards sind bis zum Anschlag verzerrt, unerwartetes DJ-Scratching bringt Hip-Hop-Beats mit ein und der Bass klingt einfach unverschämt funky. In den Songs gibt es aufgrund ihrer Länge und der komplexen Produktionsweise mit jedem Hören etwas Neues zu entdecken. Kranky