Kevin Martin aus London ist der Mann mit den vielen Projekten. Sehr viele sind es bisher gewesen: Techno Animal, King Midas Sound und The Bug dürften die bekanntesten davon sein. Mit dem Album London Zoo debutierte er 2008, knallte damit allen seine eigene Definition von Dub um die Ohren und bot vor allem der großartigen Warrior Queen als Sängerin eine Bühne. Die Bässe klangen auf London Zoo tief aber trotzdem nicht so düster wie vieles aus dem Dub-Step, Warrior Queen sorgte für viel Ragga-Einfluss und Pop-Ansätze haben irgendwie auch nicht gefehlt. Eine tolle Platte, die genauso begeisterte wie das erste Album von Major Lazer, welches etwas später erschien. Inzwischen ist Kevin Martin nach Berlin umgezogen und mit Angels & Devils gibt es nun einen würdigen Nachfolger. Wieder war Warrior Queen im Studio dabei – allerdings nur bei einem einzigen Song. Auch Gonjasufi, Miss Red, Copeland, Flowdan, Manga (Roll Deep) und noch einige andere gaben sich die Klinke, bzw. das Mikro in die Hand. Dadurch wirkt Angels & Devils sehr vielseitig, klingt mal etwas düsterer, mal Hip Hop-lastiger als der Vorgänger. Auf das dritte Album von The Bug möchte ich bitte nicht wieder 6 Jahre warten! Ninja Tune