Wenn eine Band im Londoner Plattenladen Rough Trade ihre EPs unterbringen kann ohne einen Plattenvertrag zu haben, sprich in Eigenregie veröffentlicht, dann kommt das einer Adelung gleich. The Drink aus London haben diesen Ritterschlag erhalten. Ihre drei EPs sind nun auf ihrem Debutalbum Company enthalten. Die Musik klingt beim ersten Hören etwas gewöhnungsbedürftig. Der Gesang von Dearbhla Minogue schraubt sich in ungewohnte Höhen und verursacht Schwindelgefühle. Die Gitarre fabriziert abrupte Ton- und Tempowechsel und die Songs stolpern unbeholfen vor sich hin. Wenn man das Album aber ein paar mal gehört hat, macht es ‚klick’ und plötzlich fließt alles zusammen. Die Unbeholfenheit greift ineinander und offenbart die Komplexität dieser Songs. Musikalisch klingen The Drink (toller Bandname übrigens!) ein wenig wie die poppigen Bands auf dem ehemaligen Simple Machines Label und die frühe Joanna Newsom. Versteckte Polynesische Klänge aus Hawaii sind auch zu hören. Verrückte, tolle Platte! Melodic