The Remote Viewer – Here I Go Again On My Own
Bei dem C.V. von The Remote Viewer würde man eigentlich lupenreine Indietronic Musik erwarten. Pustekuchen. Elektronisches Geplänkel (entschuldigt bitte die Ausdrucksweise) wird auf ihrem zweiten Album Here I Go Again On My Own geboten. Allerfeinst das! Die beiden Remote Viewer Craig Tattersall und Andrew Johnson spielten früher bei der Gruppe Hood Schlagzeug und Gitarre und sorgten bei den LoFi-Exzentrikern aus Leeds immerhin auf vier Alben für den richtigen Sound. Während der Kopf von Hood, Chris Adams, mit seinem Nebenprojekt Downpour die Winkel zwischen Breakbeat und Gitarre erforschte, suchten The Remote Viewer Klänge, die Elektronik nach Gitarren klingen ließen. Ihr bisheriges Output in Form von diversen Singles, 12inches, Compilation-Beiträgen und ein mehr oder weniger untergegangenes Album, zeigen zahlreiche Facetten dieses Unternehmens. Nicht immer leicht zugänglich das Ganze, dafür aber garantiert mit Sammlerwert und Nerd-Garantie. Ein weiteres, inzwischen eingestelltes Projekt, My Famous Boyfriend, befasste sich mit der Pop-Musik post Sarah Records. Elektronisch versteht sich. Auf Here I Go Again On My Own haben The Remote Viewer nun ein bisschen das Experimentelle zurückgenommen, eine ganz leichte Prise Pop unterschwellig eingefügt und 10 fabelhafte Songs aus dem Computer geschüttelt, dass einem ganz warm ums Herz wird. City Centre Offices