Die ersten Singles veröffentlichten The Vaselines aus Glasgow 1986 und sind damit eine der Keimzellen der Class of 86. Schrammelpop war damals das neue Ding und sogar Nirvanas Kurt Cobain fand gefallen daran. Immerhin coverte er ein paar Jahre später Songs wie Molly’s Lips oder Son Of A Gun und machte The Vaselines posthum bekannt. Die hatten sich 1989 kurz nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums Dum Dum inzwischen aufgelöst und die beiden Mitglieder Eugene Kelly und Frances McKee gingen eigene Wege. Eugene Kelly und seine Band Captain America und später Eugenius konnte kleine Erfolge verbuchen, vor allem weil sie als Support von Nirvana spielten und die A&R Manager der großen Plattenfirmen auf sie aufmerksam wurden. Nach einiger Zeit wurde aber auch Eugenius zu Grabe getragen. In den Jahren danach gab es hier und da ein paar gemeinsame Auftritte von The Vaselines und seit 2008 ist die Band wieder offiziell zusammen. Eugene Kelly und Frances McKee gehören zu diesen Songschreibern, die nur zusammen richtig gute Songs fabrizieren. Nicht das ihre anderen Aktivitäten nicht gut gewesen sind, aber an die kongenialen Songs von The Vaselines kommt ihr Solo-Material bei weitem nicht heran. Mit V For Vaselines erscheint nun das dritte Album der beiden und es ist erstaunlich, wie frisch und unverbraucht The Vaselines immer noch klingen. Ihr Sound wirkt wie eine Frischzellenkur, wie eine Reise zurück in das Jahr 1986. Rosary Music