The White Birch – The Weight Of Spring

The White Birch veröffentlichten zwischen 1998 und 2005 vier tolle Alben. Das Norwegische Trio benannte sich damals nach dem gleichnamigen Albumtitel der Slow-Core Helden Codeine und spielte im Sommer 2006 ihr letztes Konzert auf einem Polnischen Festival. Danach war Schluss, Ola Fløttum gab die Band aber nie auf. In den letzten neun Jahren richtete sich ein Studio im heimischen Keller in Oslo ein, komponierte Filmmusiken und sammelte Ideen für The Weight Of Spring. Fløttums Stimme steht bei den neuen Songs mehr im Vordergrund als früher und wird umrahmt von Streichern, Klavier, Gitarre und einem Sammelsurium an Ambient-Geräuschen und Field-Recordings. Dabei wurde er von diversen klassisch ausgebildeten MusikerInnen unterstützt, trotzdem ist The Weight Of Spring quasi ein Solo-Album von Ola Fløttum: er lässt uns beim Hören in seine introvertierte Seele schauen. The Weight Of Spring ist ein tieftrauriges Album, trotzdem funkeln vereinzelt Lichtstreifen am Horizont auf, die das Herz zutiefst erwärmen. Neben Dakota Suite sind The White Birch die beste existierende Slow-Core Band und The Weight Of Spring ist ein bemerkenswertes Comeback. Glitterhouse