Merrill Garbus und ihre tUnE-yArDs haben uns schon mit zwei großartigen Alben beglückt, die beide an dieser Stelle zum Album der Woche gekürt wurden. Auch das neuste Werk Nikki Nack ist voll von Überraschungen und kombiniert DIY, Lo-Fi, Folk, afrikanische Rhythmen und Dancefloor-Sounds aus der Ukulele. Aber irgendwie waren die Vorgänger BiRd-BrAiNs und w h o k i l l eine Spur spannender. Das kann daran liegen, dass Merrill Garbus nichts grundlegend Neues einfällt. Vielleicht haben wir uns aber auch an diesen verrückten Sound und deren verschwenderischen Phantasien gewöhnt. Abnutzungserscheinungen sind hier wahrscheinlich normal. Vielleicht muss man das neue Album Nikki Nack auch einfach nur öfter hören, um die wahre Qualität zu erfassen. Bei w h o k i l l ging es mir auch so. Anfangs etwas enttäuschen, später dann angefreundet. Und das sind meistens die besseren Freunde, also in diesem Fall die besseren Platten. 4AD