Tolle Bands, die vor 10 Jahren schöne Alben veröffentlichten, sind irgendwie aus den Gedanken von Musik-Schaffenden und -Konsumenten verschwunden. Einige werden immer noch häufig zitiert wie z.B. My Bloody Valentine. Slowdive hingegen kennen wohl wirklich nur noch diejenigen, die sich vor 10 Jahren für diese Art von Musik interessiert haben. Um auf die Großartigkeit der Band um Neil Halstead und Rachel Goswell aufmerksam zu machen, bat Thomas Morr, Betreiber von Morr Music, befreundete Künstlerinnen und Künstler, die Songs des Slowdive-Albums Souvlaki neu zu interpretieren. Einige, wie z.B. ISAN, waren schon immer große Fans und waren sofort zu begeistern. Andere hingegen kannten Slowdive gar nicht und konnten in diesem Sinne versäumtes nachholen. Das diese Idee hervorragend funktioniert, kommt wahrscheinlich auch daher, weil die Shoegazer-Szene mit ihren vielen Effektgeräten einen großen Einfluss auf die IDM/Electronica-Szene hatte. Ob nun moderne elektronische Strukturen oder simple Beats und Songwriting: den Slowdive-Songs passen diese neuen Interpretationen ausgezeichnet. Auf der zweiten Hälfte dieser Compilation befindet sich dann noch eine Menge neues Material, welches nicht missachtet werden sollte. Da legen Guitar (Digital Jockey mit Regina Janssen) einen Wall of Sound hin, der auch gut 10 Jahre alt sein könnte. Morr Music